Lerngruppen statt Jahrgangsklassen

Im Laufe unserer schulischen Entwicklung sind wir vom Jahrgangsklassensystem zugunsten von passenden Lerngruppen abgerückt.
Die Summe der individuellen Förderpläne gestaltet das Profil einer Lerngruppe.

Kriterien für die Zuordnung zu einer Lerngruppe sind:

• die schulischen Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten, Interessen und Stärken
• die emotionale Grundstimmung und der psycho-soziale Entwicklungsstand
• die Gruppenfähigkeit
• der Beziehungsaspekt Lehrer*in – Schüler*in

Dies bedeutet, dass die Lerngruppenprofile unterschiedlich ausgeprägt sind. Dies gilt insbesondere hinsichtlich der Orientierung am Curriculum (Grundschule/Hauptschule/Bildungsgang Lernen) und des Förderschwerpunktes emotionale und soziale Entwicklung.

Wir führen insgesamt 14 Lerngruppen im Bereich der Primarstufe und der Sekundarstufe I. 

Die Lerngruppe umfasst in der Regel mehr als ein Lernschuljahr. Jede Lerngruppe/Klasse wird von einem/einer Klassenlehrer*in geleitet.

Darüber hinaus wird jede Lerngruppe durch Fachlehrerstunden ergänzt. Durch eine enge Kooperation von Klassenlehrer*in und Fachlehrer*in sind Möglichkeiten zur inneren und äußeren Differenzierung gegeben.

Neben ihrem Lerngruppenunterricht nehmen die Schüler und Schülerinnen wöchentlich an zwei Stunden Wahlpflichtunterricht teil, diese werden viermal pro Schuljahr gewechselt.

Es bestehen Kooperationsmodelle verschiedener Lerngruppen in Form von Projekten. Die Lerngruppenstruktur wird hierfür stundenweise aufgelöst.

Schüler und Schülerinnen, die gravierende Probleme im Verhaltensbereich aufweisen und nicht erfolgreich im Rahmen einer Lerngruppe lernen können, werden zwar einer Lerngruppe zugeteilt, erhalten durch die/den Klassenlehrer*in – zeitlich begrenzt und im Förderplan festgelegt – Kleingruppen- bzw. Einzelunterricht.